Marienkirche-1
Decke-Marien-1
Altarraum-Marien
Orgel-Marien

Architektur und Kirchenraum

Durch die Veränderungen und Wiederaufbauarbeiten sind verschiedene Stile an der Marienkirche zu finden, sie zeigt romanische und gotische Merkmale. Runde Bögen, die für die Romanik charakteristisch sind, zeigen sich z.B. an den Fenstern im Turm. Die gotische Architektur der Marienkirche wird besonders im Kirchenraum deutlich sichtbar. Die Wände sind weiß gekalkt und bilden einen Kontrast zu den dunklen Kirchenbänken und der Orgelempore aus dunklen Holzbalken. Anfang 1979 wurden bei der bislang letzten Renovierung Bögen und Joche und die schon 1908 bemalte Ostwand des Choranbaus durch den Kirchenmaler Schlüter aus Essen farblich gestaltet. Die Schlichtheit des Kirchenraums ist einer der Gründe dafür, dass vom Kirchenvorstand entschieden wurde, hier auch experimentelle Gottesdienste zu feiern.

Die Fenster sind in antiker Bleiverglasung angebracht.

Die von Prof. Karl-Henning Seemann (Stuttgart) angefertigte Bronzeplastik im Bogenfeld über der Kirchentür zeigt die Arche Noah mit der Friedenstaube.

Eine Uhr an der Südseite der Kirche gab es mit Sicherheit schon vor 1742, in diesem Jahr wurde sie jedoch durch eine Sonnenuhr ersetzt.

Kirchenraum

Der Kirchenraum besteht aus dem schlicht gehaltenten Kirchenschiff mit einem Mittelgang und zwei Bankreihen und dem separaten Altarraum. Vor dem Altarraum auf der linken Seite befindet sich die Kanzel. Die Bögen in der Decke, die das ganze Kirchenschiff durchziehen, finden sich auch im Altarraum wieder.

Der Altar besteht aus einer einfachen, auf einem Sockel liegenden Sandsteinplatte. Auf dem Altar steht eine bronzene Kreuzigungsgruppe. Diese stammt vom Stuttgarter Professor Karl-Henning Seemann, der auch das Bronzerelief der Arche Noah im Bogenfeld draußen über der Kirchentür anfertigte. Die Kreuzigungsgruppe zeigt Jesus und die rechts und links von ihm gekreuzigten Schächer sowie römische Soldaten, einen davon zu Pferd. Zu erkennen ist auch eine Person, die sich vom Kreuz abwendet.

Der Altarraum wird vervollständigt durch den Osterleuchter und das Taufbecken, an dem besonders das Fisch-Symbl am Griff des Deckels auffällt.