Bau des Blockheizkraftwerkes 2010

Eine Investition in die Zukunft

Am 22. Juni 2010 beschloss der Kirchen­vorstand der Christuskirche den Bau eines Block­heiz­kraft­werks. Vorangegangen war eine intensive Planungs­phase seit Februar 2010. Mit einem Volumen von insgesamt 200.000 € ist der Bau des Block­heiz­kraft­werks die größte Investition der Gemeinde aus Eigenmitteln seit dem Bau der Kirche!

Am 12. Oktober 2010 wurde mit den Bauarbeiten begonnen; bereits im Dezember 2010 konnte das Block­heiz­kraft­werk in Betrieb gehen.

Wirtschaftliche Vorteile

  • Die Wärmebedarfs­abdeckung durch die Dachs HKA beträgt 85%. Die Strom­produktion während der Wärme­erzeugung erreicht 59.191 kWh (bei einem Eigen­bedarf von ca. 27.000 kWh).
  • Die Einsparung an Energie­steuer beträgt 1.353 €/Jahr.
  • Die KWK-Stromvergütung und Einspeise­vergütung beträgt 6.351 €/Jahr.
  • Daraus resultiert eine jährliche Energie­kosten­ersparnis von 8.779 €. Das entspricht einer Einsparung von 50%!

Ökologische Vorteile

Blockheiz­kraftwerke tragen durch ihren hohen Wirkungsgrad erheblich zur Reduzierung von Kohlen­dioxid­emissionen und anderen Umwelt­schads­toffen bei:

  • Reduzierung des CO²-Ausstoßes von 58,9 t auf 22,6 t pro Jahr
  • Einsparung von 36,3 t pro Jahr = 62% weniger CO²

Module unseres Blockheizkraftwerks

  • Zwei Dachs-Anlagen à 5,5 kw el (Elektrische Leistung) und 13,4 kw th (Thermische Leistung)
  • Zwei Gasbrennwertkessel à 110 kw th (Thermische Leistung)
  • Zwei Brauchwasserwärmepumpen

Was passierte wo?

  • Unterbringung der Heizzentrale im Heiz- und Tankraum der Kinder­tages­stätte.
  • Anbau eines Außentreppenhaus an der Kinder­tages­stätte.
  • Wanddurchbrüche zwischen Öllager und Heizraum der Kinder­tages­stätte. In dieser neu geschaffenen Zentrale sind die Block­heiz­kraft­werke und die Spitzen­last­kessel untergebracht.
  • Verlegung einer neuen Gasleitung von der Kehdinger­straße über das Gelände der Kinder­tages­stätte. Abtrennung der alten Gasanschlüsse von Kirche und Gemeindehaus.
  • Verlegung von Fernwärme- und Stromleitungen und Anschluss an die jeweiligen Verbrauchs­zähler.
  • Einbau von Brauch­wasser­erwärmung mit je einer Luft/Wasser-Wärmepumpe in der Kinder­tages­stätte und im Pfarrhaus.
  • Einbau von Wärme­mengen- und Stromzähler zur gesonderten Verbrauchs­messung der jeweiligen Abnahme­stellen.

Technik im Überblick

  • Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme.
  • ›Kraft‹ steht für die mechanische Energie, die im Generator in Strom umgesetzt wird.
  • Der Antrieb des BHKW erfolgt überwiegend durch einen gasbetriebenen Ottomotor.
  • Die Motorabwärme und die Abgase werden zur Beheizung der Gebäude und zur Trink­wasser­erwärmung genutzt.
  • Der Gesamt­wirkungs­grad, d.h. die Summe aus thermischem und elektrischem Wirkungsgrad eines Block­heiz­kraft­werks liegt bei ca. 92%.
  • Die CO²-Einsparung gegenüber herkömmlichen Kraftwerken beträgt 62%.
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»Für uns Christinnen und Christen steht angesichts der Bedrohung der Schöpfung unsere Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Wir glauben, dass dieses Erde Gottes Schöpfung ist. Deshalb sehen wir uns als Haushälterinnen und Haushälter in Verantwortung.«

Landesbischöfin Dr. Käßmann am ersten Schöpfungstag 2007

»Die Landessynode bittet die Kirchenkreise/Gemeinden, gemessen am Basisjahr 2005, ihre CO2-Emission, verursacht durch Heizungen und Stromverbrauch in ihren Gebäuden, bis zum Jahre 2015 um 25 % zu senken.«

Beschluss der Landessynode vom 14.06.2007 zum Klimawandel

»Gemeinden, die heute angesichts des Problems der steigenden Energiekosten nicht daran arbeiten, den Gebäudebestand zu reduzieren und zu modernisieren, werden morgen von steigenden Kosten schlicht aufgefressen.«

Jörn Surburg, Vorsitzender des Landessynodalausschusses ›Bau

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Jens Schoppenhauer, Mitglied des Bauausschusses und Vater des Projekts